Skrupel (-) los

von Georg Quaas

In meinen 13 weitgehend verschwendeten Jahren in der Politikwissenschaft – die Zeiten am Correlates of War Project einmal ausgenommen – habe ich die Erfahrung gemacht, dass es

schwer bis unmöglich ist, einen real existierenden Politikwissenschaftler als Vertreter einer der drei Schulen, die man in dieser Disziplin finden kann, festzunageln. Zwar kann man analytisch gewisse Merkmale diagnostizieren, aber was meistens fehlte, war das aufrichtige Bekenntnis zu einem bestimmten Denkansatz. Ähnliche Erfahrungen konnte ich später in der Ökonomik machen. Als ich meine Kritik an den Professoren Sell und Schnabl (mit ihren jeweiligen Mitarbeitern Beate Sauer und Andreas Hoffmann) für das Buch „Die Österreichische Schule der Nationalökonomie“ schrieb, hatte ich einige Skrupel im Fall Schnabl und Hoffmann, ob diese sich wirklich so eindeutig zuordnen lassen. Diese Skrupel sind jetzt beseitigt. Man hat sich nämlich bekannt: Distinguished Members of New Austrian School of Economics (NASE)

Ein Gedanke zu „Skrupel (-) los

  1. Ja, das macht einem die Klassifzierung – zumindest vom Bekenntnis her – etwas einfacher, zumal davon auszugehen ist, dass diese Auszeichnung auf einer gewissen Gegenseitigkeit beruht. (Wer würde sonst eine solche Urkunde präsentieren, wenn er oder sie damit nicht einverstanden wäre?)

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